Bewertung der Schutzmassnahmen

1) Stoffmasken

„…keine entsprechende Schutzwirkung nachgewiesen“

(Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte BfArM)

 

2) Medizinische Masken / MNS
Medizinische Masken sind von medizinischem Personal zu tragen und dienen dem Schutz vor versehentlicher Kontamination der Wunden des Patienten. Sie schützen außerdem den Träger vor Spritzern und Sprühnebel. Bei Sichtung verschiedener Studien konnte kein Effekt auf die Übertragung von Influenza nachgewiesen werden:

„Disposable medical masks (also known as surgical masks) are loose-fitting devices that were designed to be worn by medical personnel to protect accidental contamination of patient wounds, and to protect the wearer against splashes or sprays of bodily fluids (36). There is limited evidence for their effectiveness in preventing influenza virus transmission either when worn by the infected person for source control or when worn by uninfected persons to reduce exposure. Our systematic review found no significant effect of face masks on transmission of laboratory-confirmed influenza.“

(CDC, Volume 26, Number 5 — May 2020)

 

„…kaum Schutz gegenüber erregerhaltigen Tröpfchen und Aerosolen. Sie können jedoch Mund- und Nasenpartie des Trägers vor einem direktem Auftreffen größerer Tröpfchen des Gegenüber schützen sowie vor einer Erregerübertragung durch direkten Kontakt mit den Händen.“

(BfArM)

 

3) FFP2- Masken
98 %ige Effizienz bei Partikelgrössen unter 0,6 Mikron. Die Grösse der Coronaviren liegt bei 0,1 Mikron.
Vergleich: Für HPV-Viren (0,055 Mikron) wird die Schutzwirkung selbst der Feinpartikel-Masken (FFP3) als nicht gegeben bezeichnet (Ärztezeitung).
Daneben sind ohne individuelle Anpassung zwischen 8 bis 11% Leckage zu erwarten – Luft also, die am Filter vorbeigeht

„Typische Anwendungen für eine FFP2-Maske sind beispielsweise der Umgang mit Weichholz, Glasfasern, Metall, Kunststoffen (nicht PVC) und Ölnebel.“

(Moldex Produktbeschreibung)

 

4) FFP3- Masken

„Typische Anwendungen für eine FFP3-Maske sind beispielsweise der Umgang mit Schwermetallen, Hartholz, Bremsstaub, radioaktiven Stoffen, Krankheitserregern wie Viren, Bakterien und Pilzsporen sowie Edelstahlschweißen.“

(Moldex Produktbeschreibung)

 

5) Desinfektionsmittel

Studie: Anwendung von Hand-Desinfektionsmittel in Schulen, plus tägliche Oberflächenreinigung mit Ammoniumchlorid-Lösung getränkten Tüchern. Ergebnis: Guter Schutz vor Noroviren, kein Schutz vor Atemwegs-Infekten.

„The adjusted absenteeism rate for gastrointestinal illness was significantly lower in the intervention-group subjects compared with control subjects. The adjusted absenteeism rate for respiratory illness was not significantly different between groups.“

(American Academy of Pediatrics AAP:  Reducing Absenteeism From Gastrointestinal and Respiratory Illness in Elementary School Students)

 

 

6) Bleichmittel
Bleichmittel (mit Ammoniak oder Chlor) werden zur Desinfektion von Oberflächen verwendet. Wirkung: Erhöhte Anfälligkeit der Kinder für Atemwegsinfekte.

„Passive exposure to cleaning bleach in the home may have adverse effects on school-age children’s health by increasing the risk of respiratory and other infections. The high frequency of use of disinfecting irritant cleaning products may be of public health concern, also when exposure occurs during childhood.“

(BMJ Journals: Domestic use of bleach and infections in children)

 

 

7) Flächendesinfektion, Handdesinfektion, Händewaschen und Masken

Dr.Lars Schaade, Vizepräsident des Robert Koch-Instituts in Berlin

(Tägliches Pressebriefing RKI, am 28.2.2020: Youtube)