Familie mit Kindern Großeltern und Hund und Katze

Geschäftsmodell Pflege

Familie mit Kindern Großeltern und Hund und Katze

Geschäftsmodell Pflege: Gut betreut. Umsorgt. Wirklich?

Die Bedürfnisse der Bewohner werden häufig nicht ausreichend berücksichtigt. Aufgrund des Personalmangels wird kritisiert, dass die Bewohner oft zu früh zu Bett gebracht werden, was als Einschränkung ihrer persönlichen Freiheit sowie als strukturelle Vernachlässigung empfunden wird. Zudem wird angemerkt, dass die Pflege eher routiniert als individuell auf die Bedürfnisse der Bewohner ausgerichtet erfolgt. Die Praxis, Bewohner bereits am späten Nachmittag schlafen zu legen, verdeutlicht die Spannungen zwischen begrenzten Ressourcen und dem Anspruch auf pflegerische Unterstützung, die die Autonomie fördert.

Es existieren zahlreiche kreative, erprobte und generationsübergreifende Freizeitprojekte, die an die unterschiedlichen Bedürfnisse angepasst werden können. Die vorgestellten Initiativen konzentrieren sich auf Aktivitäten in der Natur und generationenübergreifende Interaktionen.

Im Bereich Natur können die Bewohner Gartenprojekte und Hochbeete betreuen, saisonale Blumenarrangements gestalten, an Gruppen-Spaziergängen teilnehmen und Vogelbeobachtungen durchführen. Musik und Bewegung bieten Möglichkeiten wie Singkreise mit bekannten Melodien, Tanzaktivitäten, Handarbeiten und das Spielen mit Musikinstrumenten aus alltäglichen Materialien, sowie das Anhören von Musik aus der eigenen Jugend, um biographische Erinnerungen auszutauschen.

Das Konzept regelmäßiger Besuche von Kindern bei älteren Menschen als wertvolle Methode der generationenübergreifenden Begegnung, zeigt nachweisliche positive Effekte für beide Parteien, wie Lebensfreude, Kommunikation, Wertschätzung und die Verringerung von Einsamkeit und Depression.

Der Nutzen von Tieren in Pflegeeinrichtungen ist vielschichtig. Psychologisch helfen sie, Depressionen, Einsamkeit und Ängste abzubauen.   

Sozial fördern sie Gespräche und Interaktionen. Kognitiv aktivieren sie Erinnerungen und physisch motivieren sie zu Bewegung.

Brief- und Malfreundschaften zwischen Schulklassen und Senioren sowie das Aufführen oder gemeinsame Inszenieren von Theaterstücken für Senioren und Kooperationen mit Kindertagesstätten oder Schulen sind wertvolle Ansätze.

Besorgniserregend ist, dass viele hilfebedürftige Personen in Heimen lediglich ein- oder zweimal pro Woche gewaschen werden. Körperpflege umfasst mehr als nur die Gewährleistung von Sauberkeit.

Ein Angehöriger, Herr D., äußert, dass sein Vater, der zuvor gepflegt wurde, jetzt ungepflegt erscheint, mit fettigem Haar und einem ungewaschenen Gesicht. Auf die Fragen zur Pflege wird geantwortet, dass es zeitlich nicht möglich war, dies zu erledigen.

Die gegenwärtige Freizeitgestaltung für pflegebedürftige Personen in der Einrichtung ist weitgehend unzureichend.

Herr K. (83 Jahre, mobil eingeschränkt und Kreuzworträtsel-Fan) berichtet, dass er früher täglich die Zeitung las, diese jedoch jetzt oft tagelang ungeöffnet bleibt, da seine Brille defekt ist und ihm niemand helfen kann.

Frau A. (78 Jahre, leidet an Demenz) zeigt positive Reaktionen auf Musik.

Die Verpflegung in Altersheimen sollte an das Alter, den gesundheitlichen Einschränkungen der Bewohner angepasst werden.

Mängel an Eiweißen, Flüssigkeit und Vitaminen sind zu vermeiden. Hinter jedem Bewohner steht eine Person mit Bedürfnissen, Erinnerungen und Wünschen.

Es wäre nicht nur von Vorteil für die Heimbewohner, wenn sich Familienmitglieder jeden Alters, gemäß ihren Möglichkeiten, aktiver in die Betreuung einbringen würden. Alle könnten gemeinsam von einer generationenübergreifenden Interaktion profitieren. Generationensolidarität. Wechselseitige Fürsorge.

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