
Frühsexualisierung unter dem Deckmantel der Pädagogik
Queere Pädagogik
Queere Bildung Thüringen
Immer häufiger wird der Aufklärungsunterricht an Schulen oder Teile des Unterrichts von sogenannten LGBTIQ-Gruppen durchgeführt – oft ohne die Anwesenheit des Lehrers. LSBTIQ steht für lesbisch, schwul, bi, transsexuell, intersexuell und queer. Queere Bildung will LGBTIQ-Lebensweisen in den Schulen z.B. durch „Authentische Begegnungen mit LGBTIQ+ -Aufklärern“ erfahrbar machen. In Thüringen wird dies u.a. durch folgende Projekte verwirklicht:
miteinanders (Auszug Website)
»Wir klären über vielfältige Lebensweisen in Bezug auf sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentitäten und Beziehungsformen auf, wie lesbisch, schwul, bi- und pansexuell, trans* und intergeschlechtlich, monogam, polygam und polyamorie, was nur ein kleiner Teil der 76 bis 132 verschiedenen Formen ist. Wir besuchen vor allem Schulen und Jugendeinrichtungen, um mit jungen Menschen ins Gespräch zu kommen und Berührungsängste abzubauen. Unser Ziel ist es, Möglichkeiten der Begegnung und des Austausches anzubieten, um Vorurteilen möglichst frühzeitig entgegenzuwirken und so für ein offenes und tolerantes Miteinander beizutragen.«
Eine Comic-Ausstellung für Thüringer Schulen ab der 5. Klasse »zum Thema Vielfalt von geschlechtlichen Identitäten und sexuellen Orientierungen. (…)
Die Ausstellung lädt ein, die eigene Haltung zu diesem Thema zu überdenken, sich der Vielfalt bewusst zu werden und die vielfältigen Lebensweisen als gleichberechtigt zu akzeptieren.«
Aus diesem Projekt von AGETHUR (Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen) sind zwei Methodenkoffer entstanden. Der erste richtet sich an Jugendliche im Alter von 7 Jahren und enthält »ca. 45 sexualpädagogische Methoden mit Anleitung und Material zu 13 unterschiedlichen Themenblöcken« sowie »– sexualpädagogische Puppen mit Geschlechtsteilen, – Paomi- Geschlechtsteile mit Brust und Gebärmutter aus Plüsch und – ein Set Holzpenisse in unterschiedlichen Größen – Anleitung und Material zum Kondomführerschein – Materialien (Broschüren, Kondome) und Literaturhinweise.« Der zweite Koffer (ab 14 Jahren) bearbeitet die Themen »Körperwahrnehmung, Freundschaft /Partnerschaft/Liebe, Verhütungsmittel und –methoden, Schwangerschaft, HIV/AIDS.« Die Koffer können für Schulen von 6 Einrichtungen in Thüringen ausgeliehen werden.
Der Regenbogenkoffer enthält Spiele, Bücher und Materialien für Schüler und will »pädagogischen Fachkräften ein Werkzeug an die Hand (…) geben, um die Heterogenität von Kindern und Jugendlichen gezielt thematisieren zu können. [Der Regenbogenkoffer] nimmt Geschlecht, Identität, sexuelle Orientierung und vielfältige Lebensweisen wertschätzend als Inhalte auf. Vorurteile und Klischees werden benannt und reflektiert.« Der Regenbogenkoffer kann von Pädagogen kostenlos ausgeliehen werden und ist für die Kinder ab der Grundschule gedacht.
NDC – Netzwerk für Demokratie und Courage
Das NDC organisiert verschieden Projekttage für Schulen, darunter z. B. der Projekttag S – „Alle gleich? Alle anders? Alles gut?“ (ab Kl. 8), in dem es hauptsächlich um vermeintlichen Sexismus, um die Infragestellung tradierter Geschlechterrollen, um sexuelle Orientierungen, Coming-Out, „Einblicke in lesbische, bisexuelle und schwule Lebensrealitäten“ geht.
Der Verein, aktiv in Sachsen-Anhalt und Thüringen, organisiert auch Workshops und Projekttage in Schulen zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. U. a. bietet lambda Unterstützung an, falls Schüler eine queere Arbeitsgruppe in der Schule gründen möchten. Die Teilnahme an den Veranstaltungen von lambda::mitteldeutschland ist freiwillig.